Polizeimuseum Hamburg

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Sonderausstellung: „Zwischen Zwangsfürsorge und KZ – Arme und unangepasste Menschen im nationalsozialistischen Hamburg“

03. Mai 1945 – das Ende des Zweiten Weltkriegs in Hamburg

Vor 80 Jahren, am 8. Mai 1945, endete der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Bereits am 3. Mai 1945 wurde Hamburg durch britische Verbände befreit. Aus Anlass dieses historischen Datums bietet das Polizeimuseum Hamburg ab dem 9. Mai 2025 ein erweitertes Informationsangebot zur Rolle der Polizei im Nationalsozialismus sowie zur Befreiung der Stadt.
 

© Polizei Hamburg


Ein zentraler Bestandteil ist die neue Sonderausstellung:
„Zwischen Zwangsfürsorge und KZ – Arme und unangepasste Menschen im nationalsozialistischen Hamburg“

Die Sonderausstellung widmet sich einer lange übersehenen Opfergruppe des NS-Regimes: Menschen, die in Armut lebten oder als gesellschaftlich unangepasst galten. Tausende wurden als angeblich „asozial“ verfolgt – entmündigt, zwangssterilisiert, in Anstalten eingesperrt oder in Konzentrationslager deportiert. Erst im Jahr 2020 erkannte der Deutsche Bundestag diese Menschen offiziell als NS-Opfer an.

Die Ausstellung, die vom 09. Mai bis 11. September 2025 im Polizeimuseum Hamburg zu sehen ist, erzählt die Geschichten hunderter betroffener Hamburgerinnen und Hamburger. Sie zeigt auf, wie Wohlfahrtsinstitutionen, Fürsorgebehörden und insbesondere die Polizei an der systematischen Ausgrenzung beteiligt waren. Dabei schlägt sie auch eine Brücke zur Gegenwart. Die gesellschaftliche Stigmatisierung von Menschen als „asozial“ wirkt in Teilen bis heute fort.

Bereits im Jahr 2022 wurde die Wanderausstellung von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte entwickelt und im Hamburger Rathaus ausgestellt. Nun wurde die Wanderausstellung für das Polizeimuseum Hamburg um spezifische Inhalte zur Rolle der Polizei erweitert. Unterstützt wurde das Projekt von der Hamburgischen Bürgerschaft, PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH sowie Fördern & Wohnen AöR.

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